Die Neapelkrankheit
Karel Steigerwald
Die Neapelkrankheit
Auf die obskure Waldklinik kommt der Kammerdiener aus der undurchdringlichen Burg um dort seinen gewöhnlichen Durchfall, den er sich selbst auf Grund seines Amtes als interessante Geschlechtskrankheit diagnostiziert, zu heilen.
Eine schmerzhafte und unheimlich witzige tragische Groteske über Krankheiten der Mächtigen und Ohnmächtigen, spielt in einer nicht näher definierten Zeit nach einer großen Katastrophe, die grundsätzlich den Lauf der Welt verändert hat. Hat sie aber auch das Prinzip der Gesellschaft und der Regierung verändert? Kurzsichtige Illusionen spiegeln den allgemeinen Verfall und den Gedächtnisverlust. Gib dem Mann ein Selchfleisch, damit er es den anderen Herrn aufschneidet. Verdammt warum muss das gerade uns passieren!
Die Neapelkrankheit wurde schon im Jahr 1984 geschrieben. Die Prophezeiungskomödie über das Böse, die Liebe und die Machtgier ist auch in der heutigen Zeit gültig, als wäre sie gar nicht während der Normalisierungszeit geschrieben und verboten worden, wo über die heutigen Verhältnisse noch nichts bekannt war.
Kreativ
- Regie:
- Břetislav Rychlík
- Dramaturgie:
- Zdeněk Janál
- Bühnenbild:
- Martin Černý
- Kostüme:
- Markéta Sládečková
- Musik:
- Petr Hromádka
- Zusammenarbeit bei Bewegungsgestalltung:
- Zuzana Hradilová, Ondřej Jiráček
- Lichtdesign:
- Antonín Pfleger
- Inspizient:
- Martin Chmelař
- Souffleur:
- Jiřina Škoulová
Personen und Besetzungen
- Komoří:
- Pavel Pavlovský
- Werner:
- Zdeněk Hruška
- Knappe:
- Jan Maléř
- Schlizout:
- Karel Vondrášek
- Laura:
- Veronika Pichlerová / Anežka Šťastná
- Představitel:
- Martin Stránský
- Zdravý:
- Josef Nechutný
- Zdravá:
- Jana Kubátová
- Chamraď:
- Jakub Čech, Martin Chmelař, David Kubát, Dominik Zakl, Samuel Zheng, Martin Žižka
Fotos aus der Produktion
Fotoautor: Irena Štěrbová, Martina Root (promo)
Premiere am 20 März 2021 in Großen Theater