MIT DER FARBE RAUS
Francis Veber
MIT DER FARBE RAUS
Eine moderne Gesellschaftssatire darüber, wie ein unsichtbarer Mann plötzlich zum gesellschaftlichen Star werden kann
In seinen Theaterstücken schuf Francis Veber die bereits legendäre Komödienfigur François Pignon, dem nichts gelingt, naiv ist und ein bisschen trottelig, wie wir ihn zum Beispiel aus Vebers berühmtester Komödie Dinner für Spinner kennen. In der Komödie Mit der Farbe raus, die Sie vielleicht auch aus der Verfilmung mit dem Titel Ein Mann sieht rosa, unter der Regie des Autors (2001) kennen, ist Pignon dieses Mal ein stiller, unterdrückter Buchhalter in einer Kondomfirma. Und er ist wieder der Außenseiter, zumindest anfangs, bevor das Komödienkarussell ins Rollen kommt. Seine Frau hat sich von ihm scheiden lassen, sein Sohn redet nicht mit ihm, und er erfährt, dass er bald gefeuert werden soll. Aus diesem Grund beschließt er sogar Selbstmord zu begehen. Doch dann taucht sein neuer Nachbar, ein ehemaliger Betriebspsychologe, auf und redet ihm die Sache aus. Und er ermutigt ihn, zu versuchen, seinen Job zu behalten, indem er vorgibt, ein verkappter Homosexueller zu sein, um zu sehen, ob er in diesen Zeiten der Korrektheit am Arbeitsplatz anders behandelt wird. Und tatsächlich, die List des Psychologen führt zum Erfolg. Der Chef hat Angst, einen Gay zu entlassen, damit nicht jemand behauptet, er sei wegen seiner Homosexualität entlassen worden! Pignon muss seine neue Rolle nicht einmal besonders spielen, es sind die Menschen um ihn herum, die anfangen, ihn anders zu behandeln, allein aufgrund der vorgelegten Fotomontagen, in denen Pignon in einem Schwulenclub in gewagten Posen zu sehen ist. Wir verfolgen eine komödiantische Verwandlung all seiner Arbeitskollegen und deren Heuchelei. Und Pignon wird für sie unentbehrlich. Wie sehr? Lassen Sie sich überraschen! Und vielleicht gibt es ja auch eine Gay Pride!
Die Komödie Mit der Farbe raus ist also eine moderne Gesellschaftssatire, die klug und humorvoll menschliche Vorurteile beleuchtet und in den gut ausgearbeiteten Dialogen zeigt, wie leicht ein fast unsichtbarer Mensch dank geschicktem Schauspiel zum gesellschaftlichen Star werden kann.
Kreativ
- Dramatizace původního scénáře:
- Francis Veber
- Překlad:
- Anežka Svobodová
- Režie:
- Adam Doležal
- Dramaturgie:
- Zdeněk Janál
- Scéna:
- Lukáš Kuchinka
- Kostýmy:
- Agnieszka Pátá Oldak
- Hudba:
- Petr Zeman
- Pohybová spolupráce:
- Richard Ševčík
- Světelný design:
- Jakub Sloup
- Inspice:
- Martin Chmelař
- Nápověda:
- David Kubát
Personen und Besetzungen
- Guillaume, ředitel marketingu:
- Jaroslav Matějka
- Santini, ředitel personálního odd.:
- Martin Stránský
- Slečna Bertrandová, ředitelka finančního odd.:
- Jana Ondrušková
- Ariane, účetní:
- Nicole Tisotová
- Pignon:
- Michal Štěrba
- Belon, soused:
- Pavel Pavlovský
- Kopel, ředitel továrny:
- Zdeněk Hruška
- Christine:
- Kamila Šmejkalová
- Dělníci, Japonci, Fotograf, Kameraman:
- Marek Mikulášek, Libor Stach, Matyáš Darnady, Matyáš Greif
- Gay pride:
- Marek Mikulášek, Libor Stach, Petr Urban, Matyáš Darnady, Vladimír Pokorný, David Kubát, hosté
Fotos aus der Produktion
Fotoautor: Irena Štěrbová