Requiem
Wolfgang Amadeus Mozart
Requiem
W. A. Mozart (1756–1791) widmete sich ziemlich viel kirchlichen Kompositionen. Er schrieb an die zwanzig Messen, von denen die bekannteste die Missa C-Dur „Krönungsmesse“ K. 317 ist. Seine Totenmesse Requiem D-Moll, K. 626 entstand erst am Ende des bewegten Lebens des Komponis-ten, im Jahre 1791.
Das Werk ist von einer Legende umwoben, welche besagt, dass die Komposition bei ihm ein anonymer Mann bestellt habe. Mozart, der wohl ahnte, dass sich sein Ende nähert, glaubte, das Requiem anlässlich seines eigenen Todes zu schreiben. Jener geheimnisvolle Mann soll der Diener des Grafen Franz von Walsegg Stuppach gewesen sein, welcher das Requiem als sein Werk zum Tode der eigenen Gemahlin ausgeben wollte. Der schwer erkrankte Mozart vermochte jedoch die Komposition nicht mehr zu beenden. Der Fertigstellung nahm sich sein Schüler Franz Xaver Süßmayr an, der mit dem kranken Mozart bereits an der Oper La clemenza di Tito zusammengearbeitet hatte. Süßmayr komponierte die Teile Sanctus und Agnus Dei und stellte die Teile der Trauermesse fertig, denen Mozart nicht mehr die definitive Gestalt verleihen konnte. An seinem letzten Opus begann Mozart im Juli des Jahres 1791 zu arbeiten, wobei er das Werk mehrfach aufschob, da er sich nicht nur der Fertigstellung und den Vorbereitungen der Aufführung der Zauberflöte widmete, sondern für Prag auch die Krönungsoper La clemenza di Tito (Die Milde des Titus) schreiben musste, die bei ihm die Prager Stände in Auftrag gegeben hatten, und die anlässlich der Krönung des Kaisers Leopold II. zum böhmischen König zur Aufführung gelangte. Zur Arbeit am Requiem kehrte er erst Ende August, jedoch bereits schwer krank, zurück. Mozarts Biograph Němeček schreibt: „Am Tage seines Todes ließ er sich die Partitur an sein Bett bringen. ‚Habe ich nicht von Anfang an gesagt, dass ich dieses Requiem für mich schreibe?‘ So sprach er und betrachtete das Ganze noch einmal aufmerksam, mit feuchten Augen. Es war der letzte Blick, voller Schmerz und des Abschieds von der geliebten Kunst – und der Ahnung der eigenen Unsterblichkeit.“ Mozart starb am 5. Dezember 1791, das Requiem erklang, wie bereits erwähnt, nach Vollendung durch den Schüler des Komponisten, Franz Xaver Süßmayer, am 10. Dezember 1791 in Wien. Mozarts Requiem ist eine der schönsten Vertonungen dieses geistlichen Textes.
Kreativ
- Dirigent:
- Jiří Petrdlík
- Chorleiter:
- Jakub Zicha
- Musikalische Vorbereitung:
- Maxim Averkiev, Martin Marek
- Inspizient:
- Petra Kuldová Tolašová
Personen und Besetzungen
- sólisté:
- Becca Conviser, Jana Foff Tetourová, Tomáš Kořínek, František Zahradníček
- Sbor opery DJKT, Orchestr opery DJKT